Dieser Code of Conduct macht Sinn
April 12, 2007Ich fand die jüngste, von Tim O’Reilly anlässlich der Belästigung von Kathy Sierra angestoßene Diskussion rund um einen Code of Conduct für Blogger eher entbehrlich. Dieser Simple Code for Posting on the Web bringt’s jedoch tatsächlich:
- Say Everything As If Speaking To Everyone (because you are)
- If You Must Be A Jerk, Don’t Be An Anonymous One (because that’s cowardly)
- When Others Don’t Care To Abide By This Code, Ignore Them (because they’re not worthy of your time)
Vor allem der letzte Punkt (“Trolle bitte nicht füttern”) kann viele unnötige Diskussionsschlachten ersparen. Wobei ich eben gelernt habe, dass Trolle auch eine wichtige Rolle spielen.
(Code via Manuela Hoffmann – die uns verschweigt verschwieg, wo sie ihn entdeckt hat)
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bei “code of conduct” musste ich als erstes an den österreichischen air-(chief)-wolf denken ;-)
ansonsten denkt meiner einer: gegen netiquette ist absolut nichts einzuwenden,
und von mir aus kann man sie jetzt auch code of conduct nennen :-) man sollte aber auch das berücksichtigen, was ebenso kennzeichnend für das web ist: anonymität, vom IRL abweichendes verhalten, flaming… gehört doch alles dazu, oder?
@sofastar: klar, zum netz gehört das dazu, aber wenn zb. ich hier auf helge.at bitten würde, dass man sich an einen solchen code hält, wär das auch legitim, oder? (nicht dass es bislang notwendig wäre..) damit wäre zumindest vorher klar, welche kommentare ich dann lösche und welche nicht.
Sorry für die fehlende Quellenangabe. Ich habe den Links aus 43folders’ bookmarks bei del.icio.us gefischt.
selbstverständlich wäre das legitim, ist ja auch dein weblog ;-)
@sofa: und wenn, sagen wir, knallgrau den code für twoday.net ausgibt?
dann hätte das meiner meinung nach nur sinn, wenn der code halbwegs genau definiert, was akzeptabel ist, bzw. eben nicht. schwammige formulierungen wie “say everything as if speaking to everyone” sind meiner meinung nach einfach ein bisschen zu schwammig…
die sache mit dem nicht anonym aber synonym find ich z.b. sehr gut. so bleiben unterschiedliche beiträge zumindest einem synonym zuordenbar, wer, was oder wie viele sich dahinter verbergen ist ja dann wieder eine andere sache…
im prinzip habe ich bis jetzt den eindruck, dass sich das web von wegen netiquette und verhaltensregeln sehr gut selbst reguliert. und damit mein ich jetzt nicht die pathologischen spammer, sondern foren, weblogs, sonstige social network dinge… die mischung aus freiheit und selbstgesteuerte einschränkung klappt, zumindest in jenen bereichen, mit denen ich es zu tun hatte, doch gut, oder hast du da andere erfahrungen?
gegen richtlinien ist nichts einzuwenden, sie sollten genau definieren, wofür sie gültig sind, und sollten dennoch keine wie auch immer geartete zensur implementieren. so möcht ich das haben ;-)
du hast recht, ein code ist normalerweise nicht notwendig. mir gefiel nur die formulierung.
[…] Helge hat im Zuge der aktuellen Blogosphere-Affäre um Kathy Sierra einen sympathisch kurzen Code of Conduct veröffentlicht, dem man nur schwerlich widersprechen kann – sozusagen das Wort zum Sonntag für diese Woche: […]